Pharmaceutics 2023, 15, 83. https://doi.org/10.3390
Drug Repurposing at the Interface of Melanoma Immunotherapy and Autoimmune Disease
Spitschak A, Gupta S, Singh KP, Logotheti S, Pützer BM
Krebszellen haben eine bemerkenswerte Fähigkeit, der Erkennung und Zerstörung durch das Immunsystem zu entgehen. Gleichzeitig wird Krebs mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht, während bestimmte Autoimmunerkrankungen zur Entwicklung von Neoplasien prädisponieren. Obwohl die Krebsimmuntherapie die antitumorale Behandlung revolutioniert hat, beeinträchtigen immunspezifische Toxizitäten und unerwünschte Ereignisse die klinische Nützlichkeit selbst der fortschrittlichsten Medikamente, insbesondere bei Patienten mit sowohl metastasierendem Krebs als auch vorhandenen Autoimmunerkrankungen. Hier ermöglicht die Kombination von Multi-Omics, datengetriebenen computergestützten Ansätzen mit der Anwendung von Netzwerkkonzepten in-depth-Analysen der dynamischen Verbindungen zwischen Krebs, Autoimmunerkrankungen und Medikamenten. In dieser Übersicht konzentrieren wir uns auf molekulare und epigenetische Metastasenprozesse innerhalb von Krebszellen und dem Immunumfeld. Mit Melanom als Modell decken wir Schwachstellen für die Arzneimittelentwicklung auf, um den Fortschritt von Krebs und Immunantworten zu kontrollieren. Dabei ermöglicht die Wiederverwendung von Medikamenten die Nutzung bestehender Sicherheitsprofile und etablierter pharmakokinetischer Eigenschaften zugelassener Arzneimittel. Diese Verfahren versprechen einen schnelleren Zugang und eine optimale Behandlung für die Krebsbehandlung. Zusammen bieten diese Ansätze neue krankheitsbasierte und datengetriebene Möglichkeiten für die Vorhersage und Anwendung von gezielten und klinisch verwendeten Medikamenten an der Schnittstelle von immunvermittelten Erkrankungen und Krebs auf dem Weg zu Immuntherapien der nächsten Generation.
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